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Im Besitz der Lübecker Museen befindet sich dieses sehr interessante Gemälde, das den Angriff der Franzosen unter Marschall Bernadotte auf die Truppen Blüchers in der Hansestadt zeigt. Der französische Marschall zog noch in der Nacht auf den 6. November 1806 östlich der Trave auf und warf die Truppen des preußischen Generals Oswald in Richtung auf das Lübecker Burgtor. Dort verstärkte der mit der Verteidigung des Tors betraute Sohn des Herzogs von Braunschweig, Friedrich Wilhelm, mit Teilen des Regiments seines Vaters (IR Nr. 12) die äußeren Werke des Tors, wurde jedoch auch von den angreifenden Franzosen auf das Tor und die Stadt gedrängt.

 

Die Niederlage gegenüber den vordringenden Franzosen war ein Makel für den Sohn des Herzogs, denn Blücher berichtet später an den Preußischen König:

 

"Die Vertheidigung des Burgthores bei Lübeck war dem Herrn Herzog von Braunsweig-Oels übertragen ... Zu einem Rückzuge war Niemand befehligt, wer also seinen Posten verlassen, hat seine Schuldigkeit nicht getan."

 

Das 88 x 143 cm große Ölgemälde aus der Hand eines unbekannten Künstlers zeigt den entscheidenden Kampf vor dem zentral gezeigten Burgtor und besticht durch zahlreiche Details in der Uniformierung und Ausrüstung von preußischen und französischen Truppen. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der Künstler die dargestellten Truppen gesehen hat.

 

Die hier gezeigten Fotos wurden im Rahmen der Ausstellung Wann ist ein Held ein Held? Der Schwarze Herzog 1815/2015 in Braunschweig aufgenommen.

 

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